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Die Entwicklung der Skigebiete

Standorte 

Erstens finde ich es wichtig klarzustellen, wo sich die meisten Skiressorte befinden: nämlich in Europa (hauptsächlich in den Alpen) und in Nordamerika ( Rocky Mountains). Daher kann man feststellen, dass es in den unterentwickelten Ländern kein Interesse für solche Freizeitanlagen gibt, da sie keine Priorität sind. In den letzten paar Jahren sind auch Skigebiete einer neuer Art entstanden. Es gibt heutzutage in flacheren Ländern auch Möglichkeiten zum Skifahren. In Kopenhagen wurde zum Beispiel das Dach einer alten Fabrik mit einen „Teppich“ bedeckt, welcher den Schnee ersetzen sollte. Sonst gibt es in Deutschland Skihallen, die es aber an anderen Orten der Welt (wie z.B. Dubai) ebenfalls gibt, solange Geld und bedarf dafür steht.

Was man sich dazu merken soll, ist dass „klassische Skigebiete“ in den Alpen und in den Rocky Mountains und jedoch „originellere Skigebiete“ heutzutage überall zu finden sind.

Beispiel des Skiortes Alpe d’Huez

Geschichte eines Skiortes 

 

 

Jetzt zurück zu unserem Skigebiet: Der erste Skilift der Welt, der téléski d’éclose, wurde 1936 vom Visionär Pomagaski gebaut. Zu Beginn war es nur für eine lokale Elite. Die Bergleute hassten es zunächst und machten sich darüber lustig.

So sah das Dorf in den 50er Jahren aus, links erkennt man den "teleski de l’éclose", den ersten Skilift der Welt

Von damals bis zum Ende des Krieges passierte sehr wenig. In den 50er Jahren wurden jedoch die Berge im Winter zum Equivalent vom Meer im Sommer. Der Skiort entwickelte sich langsam. Doch als die Olympischen Spiele im Jahr 1968 kamen, ging alles schneller. Alpe d’huez wurde weltweit bekannt und es wurde viel darin investiert, um neue Infrastrukturen zu bauen.

 

 

In den 70er und 80er Jahren profitiert der Skiort von den olympischen Spielen, die ihn bekannt gemacht haben. Immer mehr Leute fahren Ski, viele sind von den Olympischen Siegern wie Jean-Claude Killy inspiriert. Grosse Hotel-Komplexe entstanden zu dieser Zeit, z.B. der Club Med, der in der Vergangenheit nur am Sommertourismus interessiert war.

Werbeplakat für die Olympischen Spielen von 1968

Eine Familie beim Skifahren

In den 90er Jahren kommt eine Verordnung, die bestimmt, wie groß ein Skigebiet sein darf, im Vergleich zu den Betten, über die der Skiort verfügt. Um den Ort zu entwickeln, wird das Skigebiet vergrößert, indem es sich mit anderen kleinen Stationen der Nähe verbindet. Die Kabinenbahnen werden immer schneller und immer größer. Das Alles macht es zum "domaine skiable des grandes rousses". Als die Mauer fällt, kommt eine neue Klientel, nämlich die Leute vom Ex-Ostblock. Der Großteil dieser Leute kann nicht skifahren, sie kommen aber trotzdem, weil sie ein „art de vie à la française“ erleben wollen. Immer weniger junge Leute sind am Skifahren interessiert.

Am Anfang des Jahrhunderts wurde immer mehr in den Sommersport investiert, mit der Entstehung des Bikeparks und der Veranstaltung „Megavalanche“. Seit 1952 hostet Alpe d’huez die Tour de France, es ist sogar eine mythische Etappe geworden. Es ist das Ende des Massentourismus, eine reiche Klientel wird nun angezogen. Es gibt eine grosse Konkurrenz und die Kosten für einen Skiurlaub bleiben sehr hoch.

Heutzutage wird mehr als je zuvor die Frage nach der Zukunft des Skigebietes gestellt. Es gibt viele ökologische Probleme und in einer Zeit in der jeder die Erde retten will, denkt man zweimal darüber nach, bevor man sehr viel Geld ausgibt, um die Erde zu zerstören. Weniger als 10% der Franzosen gehen jetzt noch skifahren. Eine neue Konkurrenz ist entstanden, nämlich die Low-cost-Flieger, mit denen man für weniger Geld zur Sonne fliegen kann. Insbesondere jetzt in der Covid-Zeit hat der Skiort Geldprobleme. Die Frage ist nun, was wird Alpe d’huez machen, um sich neu zu erfinden?

 

Der Skiort hat sich in den letzten Jahren seiner Existenz parallel mit der Gesellschaft entwickelt. Erst war es für eine lokale Elite, dann gab es in den 60 er eine Demokratisierung des Skifahrens dank der olympischen Siegern. Am Anfang des 21 Jahrhunderts fahren immer weniger Leute Ski, die Sportart wird immer mehr als ein Luxus bezeichnet.

Guy Ski
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